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Landesgartenschau 2000: Erfolg auf der ganzen Linie

Schlussrechnung des Großereignisses belegt die sehr gute Bilanz für die Maustadt und ihr Umland

Memmingen (ex).
Vom 28. April bis zum 8. Oktober 2000 fand in Memmingen die bayerische Landesgartenschau statt. Der Aufsichtsrat der Gartenschaugesellschaft hat nunmehr auf seiner letzten Sitzung die Schlussrechnung dieses Großereignisses festgestellt.


Wie der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Landesgartenschau Memmingen GmbH, Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger, mitteilte, können alle Beteiligten auf eine sehr gute Bilanz zurückblicken, da sowohl bei den Investitionsmaßnahmen wie auch bei der Durchführung die veranschlagten Kosten unterschritten und die Einnahmen gesteigert werden konnten. „Die Landesgartenschau 2000 war in jeder Hinsicht eine Erfolgsstory", so Holzinger.
Mit 21,7 Millionen Mark Investitionskosten konnte der ursprüngliche Ansatz um rund 10 Prozent unterschritten werden. Die Durchführung der Landesgartenschau war daneben auch ein wirtschaftlicher Erfolg. Statt des veranschlagten Defizits, der vorgesehenen Zuzahlung der Stadt von l,9 Millionen Mark bei einem Gesamtvolumen des Durchführungshaushaltes von 12,5 Millionen Mark konnte ein Überschuss von 2,2 Millionen Mark erwirtschaftet werden. Dieser Erfolg beruht auf der außerordentlich guten Resonanz bei den Besuchern. So konnte die erste Landesgartenschau im Allgäu 1,32 Millionen zahlende Besucher verzeichnen. Damit ist die Gartenschau in Memmingen nicht nur die erfolgreichste unter den sechs Landesgartenschauen in Deutschland im Jahr 2000, sondern eine der erfolgreichsten in Bayern überhaupt. Dies dokumentiert auch die Zahl der verkauften Dauerkarten, die mit 26849 verkauften Karten fast doppelt so hoch wie üblich lag. Zu diesem Erfolg hat das Konzept der Gartenschau beigetragen, das besondere Angebote gerade für Kinder und Jugendliche beinhaltete. Über 2000 Veranstaltungen haben während der fast sechsmonatigen Dauer stattgefunden. OB Holzinger dankte dem Freistaat Bayern für den Zuschuss in Höhe von sieben Millionen Mark und für die weitere Unterstützung. Nicht nur die Eröffnung durch den bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber sondern auch der persönliche Einsatz von Umweltminister Dr. Werner Schnappauf und Landwirtschaftsminister Josef Miller haben mit zum Erfolg beigetragen. Er dankte abschließend allen Mitwirkenden, die durch ihren Einsatz die LGS unterstützten. Seit Frühjahr 2001 steht das Gelände nach dem erfolgten Rückbau als Naherholungsgebiet mit einem gastronomischen Angebot als Bürgerpark „In der Neuen Welt" der Öffentlichkeit zur Verfügung. Ein Teil der Fläche von beinahe einem Hektar ist für Kinder und Jugendliche reserviert. Neben einem Abenteuerspielplatz stehen für die Jugend zwei Beachvolleyballfelder, ein Skaterpark und zwei Streetballplätze bereit. Eine weitere Belebung des Geländes erfolgt durch kulturelle Veranstaltungen, Messen u. ä. So wurde in diesem Jahr neben anderen Veranstaltungen mit großem Erfolg das regionale Kulturfestival „Memminger Meile 2001" durchgeführt.
Die LGS GmbH wird als Abschiedsgeschenk an die Bürgerschaft den Moshammerschen Paradiesgarten zu einem dauerhaften "bürgerlichen Lustgarten" umbauen.

Quelle: MZ-Extra, 10.01.2002

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