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Faszination »Grünes Klassenzimmer«
Schüler starten mit Feuereifer neues Projekt
Memmingen (kl).
Im Beisein von reichlich Prominenz wurde vergangene Woche der Startschuss für eine neue Attraktion im ehemaligen Landesgartenschaugelände gegeben: Als wesentlich spannender als den Unterricht im Klassenzimmer empfinden die Schüler beispielsweise die Untersuchung von Wasserproben, Durch selbstständiges Erarbeiten soll im Stadtpark neben einem »Naturerlebnispfad« auch ein »Klassenzimmer im Grünen« entstehen.
»Wer die Natur kennt, schätzt sie. Und was er schätzt, schützt er«, so Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf, der sich über das Engagement der Schüler des Bernhard-Strigel- und des Vöhlin-Gymnasiums sehr freute - ja, er bezeichnete das Projekt sogar als »mustergültig«. Viele aufregende Stunden werden die Schüler noch in der Natur verbringen, bis ihr »Naturerlebnispfad« mit verschiedenen Stationen zum Mitmachen, Spielen, Zuhören und Fühlen und das »Grüne Klassenzimmer« in der alten Mühle/Turbinenhaus auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau abgeschlossen sein wird und dann von anderen Klassen und Kindergartengruppen genutzt werden kann. Besonders das »Fischen von Blutegeln« war als erste Attraktion bei den Schülern besonders beliebt. Dass Schule in der Natur natürlich viel mehr Spaß mache, als die Theorie in den Unterrichtsräumen, bestätigten alle Kinder. Mit 15.500 Euro werde diese Arbeit aus dem Umweltfonds der Staatsregierung gefördert, so Schnappauf, der der Initiatorin dieses Projektes, der Vorsitzenden des Vereins der Landesgartenschaufreunde, Claudia Knoll, seinen Dank aussprach. Kein Gelände einer Landesgartenschau werde so nachgenutzt wie das Memminger, so Staatsminister Josef Miller, der sich mit Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger die ersten Ergebnisse der Wasserproben näher besah und das Engagement der Schüler mit ihren Lehrern als sehr wertvoll bezeichnete.
Quelle: Memminger Kurier, 26.05.2004
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